Die Jagd beginnt
John schoss ein paar Mal in die Luft. "Ruhe!" brüllte er in den Saal. Der Klavierspieler hörte auf und alle Männer drehten sich stumm nach dem Sheriff um. "Ich möchte sofort Mr. Stevensen sprechen!" sagte John. Ein bärtiger Mann trat vor. "Ich bin Mr. Stevensen." "Und jetzt brauche ich noch einen Mann, der Marc Pence gesehen hat." Ein dünner Mann trat vor. "Ich, Sir, ich sahn ihn zuletzt, als er die Mine Bill Carsons überfallen hatte." "Gut. Holen Sie den Friseur her, er soll sein Rasierzeug mitbringen." Der Mann nickte und verschwand. Kurz darauf kam er mit dem Friseur wieder. "Hören Sie, Sheriff, ich weiß nicht, was das soll, aber ich …" "Halten Sie die Klappe!" rief ihn Jim an. "Friseur, rasieren Sie ihn!" Der Friseur fing an, den Vollbart wegzurasieren. Als er fertig war, konnte man deutlich eine große Narbe in der Nähe des rechten Auges erkennen. "Nun, ist dies Marc Pence?" fragte John. Der dünne Mann nickte. "Ja, jetzt erkenne ich es auch!" meinten noch ein paar andere Männer. Mr. Stevensen war erkannt. Schnell stand er auf, um davonzulaufen, aber wurde noch rechtzeitig von zwei starken Männern festgehalten. "Fesseln!" befahl John, und sofort wurde der Befehl ausgeführt. "Hört zu, Männer", sagte John, "ich brauche jetzt jeden von Euch. Die Bande von Mr. Stevensen hat nämlich der Goldmine wegen eine Indianerin entführt und will den Häuptling der Navajos erpressen, aber sie haben auch Judy Parker gekidnappt. Mr. Stevensen wird uns jetzt den Weg zu seiner Bande freiwillig zeigen, oder wir werden ihn dazu zwingen. Los, Männer, auf die Pferde!" Die Männer gingen. "Darf ich auch mit?" fragte Weißes Reh. "Nein", sagte Jim, "das ist zu gefährlich für Dich. Jack?" Jack war der Barmann. "Jack, pass auf die Kleine hier auf, bis wir zurück sind. Bis gleich!" "Bis gleich", gaben Jack und Weißes Reh zurück. Jim ging nach draußen und stieg auf sein Pferd. Alle hatten nur auf ihn gewartet, jetzt konnte es losgehen. Mit vier Colts im Rücken ritt Mr. Stevensen los. Er knirschte. Da musste doch was schiefgegangen sein! Warum musste er auch in den Saloon gehen, um ja keinen Verdacht zu erregen? Aber nun war es zu spät.
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